Wirtschaft

Energiekrise – jetzt sollen Geschäfte kürzer offen haben

Nicht nur viele Wirtshäuser und Friseure haben am Montag Ruhetag! Um Energie zu sparen, könnten künftig auch Möbelhäuser geschlossen bleiben.

André Wilding
Das Einkaufszentrum in Ansfelden (Archivfoto)
Das Einkaufszentrum in Ansfelden (Archivfoto)
FOTOKERSCHI.AT / APA / picturedesk.com

Der Vorschlag, einen sogenannten "Green Monday" einzuführen, wird in Deutschland bereits heftig diskutiert und stößt offenbar auch in Österreich auf Interesse, berichtet am Montag das Ö1-Frühjournal.

Konkret geht es darum, Energiesparpotenziale zu heben, indem die Heiz- und Stromsysteme in Möbelhäusern von Samstagabend bis Dienstagfrüh heruntergefahren werden, heißt es in dem Bericht.

"Empfehlen kann man alles"

Hubert Kastinger, Obmann des Einrichtungsfachhandels in der Wirtschaftskammer, kann sich das grundsätzlich vorstellen: "Also empfehlen kann man alles", so Kastinger gegenüber Ö1.

Er könne bereits jetzt sagen, dass viele kleinere Betriebe schon am Mittwochnachmittag oder generell am Samstag geschlossen hätten. Bei den großen Möbelhäusern sei aber natürlich auch noch "viel Potenzial" zum Energiesparen drinnen.

Der Marktführer XXXLutz sieht laut ORF-Radio derzeit aber keine Veranlassungen, an den Öffnungszeiten etwas zu ändern, erklärt Thomas Saliger, Unternehmenssprecher der XXXLutz Gruppe, gegenüber Ö1.

"Das wäre kontraproduktiv"

"Wir wollen die Begehrlichkeit nach Möbel und Einrichtungen hochhalten, vor allem in Zeiten, wo ohnehin die Konsumausgaben sinken. Da wäre es unserer Meinung nach absolut kontraproduktiv einen Tag zu schließen", so Saliger.

Energie werde allerdings über andere Wege eingespart, etwa durch Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern und LED-Beleuchtung, heißt es weiter.

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